Man kann ja nichts mehr essen – Ich prangere das an

Es ist mal wieder so weit. Anfang des Jahres gibt es den Lebensmittel-Skandal. Eigentlich war es mir dieses Jahr egal. Ob nun Rind oder Pferd in meiner Lasagne ist stört mich nicht. Zumindest solange es den Tieren halbwegs gut geht. Klar: Es muss drauf stehen was drin ist und umgekehrt. Aber mit so was kann ich noch leben.


Das es den Bio Hühnern definitiv nicht gut ging, dass kotzt mich dagegen richtig an. Ich will keinen 50 Cent für den Liter Milch zahlen. Ich zahle auch gerne 80 oder 90 Cent oder noch mehr. Von mir aus können auch Hühnereier wieder teurer werden. Ich zahle auch gerne den Mehrpreis für ein Bioei. Aber ich will dann auch die Gewissheit haben, dass nicht irgendein geldgeiles Arschloch sich die Euros in den Arsch schiebt und sich einen neuen Porsche kauft, mit dem er dann zu den „Fabriken“ fahren kann in denen er seine Eier „Produziert“. Das Geld hat den Tieren zugute zu kommen, dann zahlt man es auch gerne.

 

Ich esse gerne Fleisch und Eier (bzw. Gerichte für die Eier notwendig sind) oder Trinke gerne Milch (bzw. Kakao). Sehr viele Gerichte bauen auf irgendwelche tierischen Produkte auf und schmecken sehr gut. Wir halten diese Tiere um sie zu schlachten und zu essen. Dann stehen wir in der verdammten Schuld diese auch vernünftig zu behandeln und ihnen ein vernünftiges Leben zu ermöglichen. Warum ist es so schwer einfach auf die Produkte eine Kennzeichnung zu machen in was für einem Betrieb diese Tiere gelebt haben? Und zwar auf JEDES Produkt bei dem Fleisch, Eier, Milch oder ähnliches verwendet wird.

 

Klar das hat beim Bio-Siegel auch nicht funktioniert, aber es muss doch möglich sein in einem Land wie Deutschland eine gut funktionierende Kontrolle aufzubauen. Auch wenn wir jammern: WIR HABEN GELD! Wir haben das Geld unsere Tiere vernünftig zu behandeln und wir haben auch das Geld die eine oder andere Kontrollinstanz zu erschaffen. Natürlich bedeutet das, dass die Nahrungsmittel nicht billiger werden, aber das müssen sie auch nicht. Im Gegenteil: Wir müssen wieder lernen, was Nahrung und essen Wert ist.

 

Dann geht man halt einmal weniger ins Kino, hört auf zu rauchen, kauft sich keinen neuen Fernseher oder sucht sich sonstige Einspaarungsmöglichkeiten. Mir ist klar, dass dieses nicht für jeden Haushalt gilt, aber wenn man ganz ehrlich ist: Eigentlich hätte doch so ziemlich jeder das Geld, wenn man sein Luxusleben etwas reduziert, zugunsten der Tiere, zugunsten derer, die wir einsperren und von vorne bis hinten ausnutzen.

 

Für einen besseren Überblick an der Fleischtheke


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"Wenn du einen Freund brauchst, kauf dir einen Hund"
Michael Douglas (in „Wall Street“)

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