Joachim Gauck - Ein Weihnachtsmärchen

Ich habe mir nun auch mal die Weihnachtsansprache von unserem aktuellen Bundespräsidenten, dem Herrn Gauck angehört. Dabei sind mir ein paar Fragen aufgefallen. Vielleicht kann der ein oder andere mir eine Antwort auf die Fragen geben. Dann darf er sich gerne bei mir melden, denn ich denke der Herr Gauck hat nicht genug Zeit sich jeden Blog-Eintrag zu dieser Rede durchzulesen.


Natürlich besteht die Rede zum größten Teil aus Blabla. Das war doch eigentlich immmer so und ist ja auch ok. Gegen Frieden, Solidarität, Zusammenhalt und andere ähnliche Werte hat sicher niemand etwas. Warum auch, damit kommt man immer gut an. Ich möchte aber ein paar andere Fragen stellen.
Wer die Rede vom Bundespräsidenten noch nicht gesehen hat, der kann sie auf YouTube anschauen. Derzeit funktioniert dieses Video. Sollte es aus irgendwelchen Gründen gesperrt werden meldet euch bei mir dann suche ich ein neues.

 


Herr Gauck nimmt natürlich Bezug auf die Weihnachtsgeschichte . Ist ja auch sehr naheliegend das an Weihnachten zu tun. Applaus ;). Nach unserem Bundespräsidenten ist die Kernaussage der Weihnachtsgeschichte „Fürchtet euch nicht und Friede auf Erde“. Echt? Ich muss gestehen, dass ich die Geschichte nur aus Kindertagen kenne und schon lange nicht mehr gelesen habe. Daher habe ich mal einen Blick über den Text geworfen und bin nach wie vor der gleichen Meinung: Es geht ums für einander da sein, um Teilen, es soll gezeigt werden, dass in der kleinsten Hütte Platz ist (haha) und das es nichts Großes Braucht, damit etwas Großes passiert, dass man mit kleinen Dingen zufrieden seien soll. Nun gut, ich denke nicht das ich mich mit dem Herrn Joachim Gauck da messen kann, ich habe von Bibel definitiv kaum Ahnung.


Seis drum. Wir sind für Friede auf Erde (wäre ja auch blöd wenn nicht) und wir sind auch gegen Furcht in unserem Land. Das wollen wir!
Aber Moment mal: Wir wollen Frieden? Wir wollen alles tun, damit wir helfen, dass auf der Erde Frieden ist? Darum sind wir der drittgrößte Waffenexportör  der Welt oder? Weil Waffen ja Frieden bringen . Nun gut kann man sagen: Es ist ja auch so, dass man sich mal gegen das Böse dieser Welt verteidigen muss. Doch da habe ich auch ein kleines Problem mit, denn wohin liefern wir diese Waffen? Natürlich in Länder die definitiv sicher sind und die sich nur verteidigen. Israel zum Beispiel. Aber auch Südkorea hat schon das ein oder andere U-Boot von uns bekommen.
Aus diesen Gründen finde ich es auch zweifelhaft, dass „wir“, also Europa, den Friedensnobelpreis gewonnen hat. Klar haben wir seit 60 Jahren keinen Krieg innerhalb Europas, aber ich denke, dass wir Deutschen nicht gerade die sind, die für den größten Frieden auf Erden sorgen. Sollen wir uns nun wirklich mit dem Preis brüsten Herr Gauck?


Den Meisten von uns Deutschen geht es gut, bis sehr gut. Vor allem Wirtschaftlich?! Klar wir haben ein sehr gutes Gesundheitssystem in Deutschland. Es gibt immer noch Möglichkeiten der Verbesserungen und es gibt sicher auch die ein oder andere Geschichte die nicht so gut läuft, wie sie soll.
Aber es gibt auch viel zu viele Aufstocker. Volker Pispers sagte damals so schön, dass Aufstocker Menschen sind, die den ganzen Tag arbeiten und am Ende des Monats so wenig Geld kriegen, dass man ihnen vom Staat Geld geben muss, damit sie nicht unter die Armutsgrenze fallen. Klar ist es schön, dass der Staat da eingreift und den Menschen hilft. Aber ist das nicht der falsche Weg? Unterstützen wir damit nicht noch das Lohndumping? Die Menschen die für die Wirtschaft arbeiten MÜSSEN, da ihnen sonst auch der letzte Euro vom Hartz IV-Geld gestrichen wird, das Ganze, wie bereits erwähnt, für einen Hungerlohn. Ich glaube die werden das anders sehen Herr Bundespräsident. In der Weihnachtsansprache hätten sie Ihnen doch auch Mut machen können, dass es vielleicht doch einen Mindestlohn oder so was in der Richtung gibt. Jedenfalls irgendwas, das den Menschen zeigt, dass Besserung in Sicht ist und sie nicht weiter als Sklaven arbeiten müssen.


Die berühmte Schere von Arm und Reich geht ja immer weiter auseinander. Das passt ja auch ein bisschen dazu. Die Reichen lassen die Armen für immer weniger Geld arbeiten um damit immer mehr Geld zu verdienen, wofür sie immer mehr kriegen da man die Produkte immer billiger produzieren kann. Das blöde ist aber: Wenn die Armen wissen, dass sie Arm sind und die Changs für den Aufstieg immer kleiner wird, dann werden die Armen irgendwann ungemütlich. Damit die Armen sich nicht so Arm fühlen und wir als Land nicht so schlecht dastehen, fälschen wir dann einfach mal den Armutsbericht. Wenn ihr mich fragt: Ein Armutszeugnis.


Die U-Bahn Schlägereien haben uns gezeigt, dass wir einiges an Gewaltpotential haben in unserem Land. Aber auch was ganz anderes haben sie uns gezeigt: Nämlich das wir auch sehr Engagierte Mitbürger haben die in solchen Fällen eingreifen. Hier in Nürnberg gibt es derzeit einige solcher Fälle, in denen Menschen mehr oder weniger direkt Eingreifen wenn sie was sehen. Doch leider werden gerade diese Menschen immer wieder bestraft .
Auch den Asylbewerber denen wir mit Wohlwollen begegnen wollen haben wir in dem letzten Jahr nicht gerade gezeigt, dass wir das ernst meinen. Wie sonst kann es sein, dass wir nicht mal Gnade vor Recht haben gehen lassen und den Flüchtlingen in Berlin sogar ihre Decken, Schlafsäcke und Isomatten weggenommen haben Herr Gauck?
In der Weihnachtsansprache wünschen Sie sich einen Stern für uns alle. Einen Stern der uns den rechten Weg zeigt. Einen Stern, der unseren Namen trägt.


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