Das muss jetzt mal gesagt werden

Dieser Blogeintrag ist nicht lang, nicht informativ und hat keinen tieferen Sinn, aber das muss jetzt mal gesagt werden.

Wow wir haben es geschafft. Google Suggest gibt ja immer so komische Vorschläge wenn man Prominente Namen eingibt. Google Suggest schlägt beim Eintippen von Suchwörtern Wörter vor, die zu dem bisher eingegebenen passen und das schon seit April 2009 (!) also bereits über 3 Jahre. 3 Jahre sind im Internetzeitalter eine verdammt lange Zeit und darum ist es auch nichts neues, lustige Suchvorschläge zu posten. Failblog, 9Gag und co. sind voll von Beispielen.

Die Bettina Wulff hat nun auch gemerkt was passiert, wenn ein Thema gerade Aufkocht: Es wird davon Berichtet, dass Bettina Wulff angeblich Hintergründe im roten Licht hat… Auf Deutsch: Es geht das Gerücht um, dass sie ne Nutte war. Soweit so normal. Die Frau Wulff streitet das natürlich alles ab und so weiter und so fort. Was aber definitiv der Fall ist: Es wird drüber gesprochen und das nicht gerade wenig.

Und nun spannen wir den Bogen zu Google Suggest: Wenn gerade irgendwas Thema in der Gesellschaft ist, dann wird zu diesem Thema viel gegooglet und (ACHTUNG nun folgt eine Bahnbrechende Neuigkeit) Google Suggest merkt, dass das Wort “Prostitution“ gerade sehr häufig mit dem Namen „Bettina Wulff“ gegoogled wird and THATS ALL. Google interessiert sich nicht für die Wahrheit und das hat Google auch nie behauptet. Gerade bei Google Suggest geht es nur um die HÄUFIGKEIT wie oft Wörter miteinander ins Suchfeld eingegeben werden. Das hat überhaupt nichts mit irgendwelchen Tatsachenbehauptungen zu tun. Das gilt übrigens auch für alle anderen Kombinationen die man so finden kann.

Achja wäre das schön, wenn nur die übers Internet meckern dürften die zumindest grob wissen wie das Internet und die wichtigsten Dienste im Internet funktionieren. Wir hätten auf jeden Fall diese bescheuerte Debatte nicht.

Darf ich noch was loswerden? Und jetzt drehe ich mal den Spieß um: Eine Prostituierte, umgangssprachlich auch als „Nutte“ bezeichnet, ist mittlerweile eine in dt. anerkannte Möglichkeit sein Geld zu verdienen. Es gehen laut Wikipedia (ja Quelle und so ich weiß) ca. 400.000 Prostituierte. Ich gehe davon aus, dass die Meisten von ihnen den Job eher als letzte Changs sehen noch irgendwie Geld zu verdienen. Die wenigsten werden diesen Job machen, weil es so ein toller Job ist (klar Ausnahmen bestätigen die Regel). Jetzt stellen wir uns einfach mal vor, wir sind einer von diesen Menschen und bekommen in der Bild-Zeitung (wenn schon in Klischees rumkramen, dann richtig) die Debatte wie sehr sich Frau Bettina Wulff von den Prostituierten distanziert, wie sehr sie sich deswegen angegriffen fühlt. Als hätte man „Arschloch“ oder schlimmeres gesagt. Nur einfach mal kurz drüber nachdenken….

Danke

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"In der Politik ist es wie in einem Konzert: Ungeübte Ohren halten schon das Stimmen der Instrumente für Musik."
Anintore Fanfani

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